1. Anwendungsgebiete/Krankheitsbilder
- Rückenbeschwerden (z. B. Hexenschuss (Lumbalgie), Ischias)
- Schulterschmerzen
- Arthrosen der Schulter-, Ellenbogen-, Hüft-, Knie-, Fuß- und Kiefergelenke
- Spannungskopfschmerzen und einige Formen der Migräne
- Einige Formen des Schwindels
- Schmerzen nach Unfällen (Schleudertrauma, Faserrisse)
- Verbleibende Schmerzen nach Operationen
- Schmerzen bei Bandscheibenvorfällen und degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule
- Schmerzen bei Fehlstellungen der Wirbelsäule
- Tendopathien(Tennisellenbogen/Schnappfinger)
- Funktionelle Beschwerden (chronische Schmerzen im Brust- und Bauchbereich ohne erkennbare internistische Ursache)
- Verklebungen von Faszien
2. Bedeutung:
Triggerpunkte sind die häufigste Ursache für Schmerzen im Bewegungsapparat. Sie liegen bei allen erdenklichen Diagnosen vor,
z. B. Bandscheibenvorfall, Arthrose, Lumboischialgie. Man findet sie oft auch dann, wenn die apparativen Untersuchungsverfahren keine krankhaften Ergebnisse erbracht haben. Triggerpunktschmerzen haben einen Ausstrahlungscharakter, werden deshalb häufig in einem weiter entfernten Körpergebiet wahrgenommen und können alle denkbaren Qualitäten haben, z. B. ziehend, stechend oder dumpf bohrend. Der Name kommt aus dem Englischen: "to trigger" und bedeutet "auslösen". Triggerpunkte lösen Schmerzen aus.
3. Was sind Triggerpunkte?
Es handelt sich um strukturell verändertes Muskelgewebe, das in der Muskulatur als Knoten tastbar und bei Druck schmerzhaft ist.
Triggerpunkte können in der Mitte des Muskels liegen, in seiner Hülle (Faszie) oder am Muskelansatz an einem Gelenk und auf diese Weise eine große Rolle bei der Schmerzentstehung im Rahmen von Arthrosen spielen.
4. Ursachen:
Triggerpunkte entstehen aufgrund eines gestörten Muskelstoffwechsels, der durch Sauerstoffmangel zustande kommt. Dieser tritt auf bei Überlastung (einseitige Sportarten) oder Unterforderung der Muskulatur, bei Fehlhaltung (z. B. Arbeit am PC), oder bei einer Fehlstellung der Wirbelsäule, nach Verletzungen
(z. B. Muskelfaserrisse) und Operationen im Bereich der zurückbleibenden Narben.
5. Vom stummen zum aktiven Triggerpunkt:
Triggerpunkte liegen häufig längere Zeit im Muskel, ohne Beschwerden zu verursachen. Das ist erst der Fall, wenn sie durch bestimmte Auslöser aktiviert werden: Bagatelltraumen (z. B. Schleudertrauma, Stürze), Muskelfaserrisse, grippale Infekte, psychischer Stress. Bleiben aktive TP unbehandelt, wird das zunächst akut schmerzhafte Krankheitsbild chronisch.
6. Therapie in meiner Praxis
Unbehandelte Triggerpunkte bleiben dauerhaft im Gewebe liegen.
Ich behandle sie in meiner Praxis manuell. Es wird ein starker Druck mit Fingern und Knöcheln auf die Punkte ausgeübt. Darunter bilden sie sich zurück, bzw. werden unschädlich gemacht. Verspannungen und Verkrampfungen verschwinden dabei ebenfalls. Auf diese Weise werden Schmerzen beseitigt und der Patient kann wieder Lebensqualität erfahren.
7. Untersuchung
Bei der Erstuntersuchung taste ich die Muskulatur mit den Händen ab, um Verspannungen, Verklebungen und myofaszial Triggerpunkte feststellen zu können. Hierbei achte ich darauf, ob sich Ihre Beschwerden tatsächlich auf diese Strukturen zurückführen lassen. Häufig kann hier schon bei Druck auf diese Punkte das Beschwerdebild provoziert werden, das Sie in meine Praxis geführt hat. Dies ist ein Beweis dafür, dass die entsprechenden Punkte verantwortlich für das Krankheitsbild sind und dieses ursächlich behandelt werden kann. Ich verfolge die Schmerzausstrahlungsgebiete zurück, um die verantwortlichen Strukturen zu identifizieren, und ich spüre mögliche Satellitentriggerpunkte auf.